Kirchen und besonders Kathedralen erfordern es, mit einigen Herausforderungen umzugehen. Auch wenn gotische Gotteshäuser im Verhältnis zu den Vorgängerbauten »lichtdurchflutet« sind, gibt es selten genügend Licht. Hohe ISO-Zahlen bringen aber ab einem gewissen Wert Rauschen mit sich. Stative sind in den meisten historischen Gebäuden tabu.
Bei Scott Kelby habe ich das in einem seiner Instagram-Post das platypod entdeckt. Diese leichte Aluminiumplatte hat ein 3/8„-Gewinde und darauf habe ich meinen Kugelkopf. Den Panoramakopf habe ich in diesem Set-up nicht montiert, die präzise Ausrichtung dauert so etwas länger, aber ich komme mit der kleinen Fototasche zurecht.
Als Objektiv kommt das 24 mm Tilt/Shift zum Einsatz. Bei den toll ausgearbeiteten Bildern von Scott Kelby stören mich die stürzenden Linien. Auch er setzt meistens ein Weitwinkel für solche Aufnahmen ein und kippt die Kamera extrem nach oben, sodass nur ein kleines Stück Boden zusehen ist. Und die Kamera ist zumeist auf dem Boden platziert. Wenn kaum Besucher anwesend sind, dann ist das mittige Platzieren auf dem Boden eine Alternative. Ansonsten nehme ich eine Postion nah zum Mittelgang auf den Bänken.
Für das platypod gibt es eine Vielzahl an Zubehör. Statt der angebotenen rutschsicheren Matte habe ich mir im Bastelladen einen Bogen Moosgummi geholt und in passende Stücke geschnitten. Diese dienen mir auf Tischen und edlen Böden als Unterlage. Die mitgelieferten Schrauben mit Gummifüßen haben den entscheidenden Nachteil, dass die andere Seite spitz sind. Dies hat seinen Vorteil auf Felsen, bei allen anderen Gelegenheiten, mit den Gummifüßen nach unten, ist es aber eine Verletzungsquelle. Deshalb habe ich mir 1⁄4″-Schrauben im Baumarkt geholt und nehme diese zum Ausgleich, falls dieser mit dem Kugelkopf nicht machbar ist.
In der kleinen Fototasche findet sich dann noch da Nikon 50 mm, f1.8. Dieses leichte Objektiv ist meine lichtstarke Rückversicherung für Detailaufnahmen, wie von Opferkerzen.
Teilen Sie uns Ihre Gedanken mitNachricht schreiben