Wider den stürzenden Linien

Über die Begeisterung für mein Tilt/Shift-Objektiv hatte ich unmittelbar, nach dem ich es hatte, schon geschrieben. Die ersten Tests fanden alle vom Stativ statt. Locker aus der Hand habe ich erst mit der Schärfe (Tilt) gespielt und dann auch versucht aus der Hand Architektur zu fotografieren.

Heute habe ich für Wikipedia Baudenkmäler in Westhofen fotografiert und noch einmal Bilder für den Vergleich. Mit dem Shift, der Parallelverschiebung, werden stürzende Linien nicht korrigiert, sondern schon bei der Aufnahme verhindert, in dem die Kamera parallel und plan, also in alle Richtungen waagrecht positioniert wird.

Von derselben Stativposition sind diese beiden Aufnahmen entstanden. Einmal mit nach oben gekippter Kamera und einmal mit waagrecht ausgerichteter Kamera, an der das Objektiv horizontal verschoben wurde.


Auf der linken Seite sieht man die Aufnahme mit der gekippten Kamera. Hier wirkt der Sockel des Gedenksteins größer. Besonders an den Bildrändern sind die Auswirkungen der gekippten Kamera zu sehen. Deutlich am Gebäude links zu sehen.

Im Bild mit dem Shift stimmen die Proportionen des Gedenksteins und an den Bildrändern verlaufen die Kanten der Gebäude nicht nach hinten.

Man kann auch nachträglich in der Software, z. B. Lightroom, das Bild der gekippten Kamera bearbeiten, also die stürzenden Linien nun wirklich korrigieren. Hier werden Pixel verschoben, Bildteile rechnerisch gestaucht und gestreckt und neu berechnet. Das Vermeiden bei der Aufnahme, wenn möglich, bietet die bessere Qualität.

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