Tilt/Shift – Fokus, Blende alles von Hand

Bevor es diese Woche nach Berlin geht, habe ich mich über das Wochenende mit meinem neuen gebrauchten, aber völlig neuwertigen, 24 mm Tilt/Shift beschäftigt. An der Kleinbildkamera habe ich mit Tilt und Shift noch nie gearbeitet. Erst mit den aufkommenden Digitalkameras war es durch die Vergrößerung im Live-View möglich, sinnvoll mit der Tilt-Funktion zu arbeiten. Das Ergebnis des Shifts konnte man auch im Sucher beurteilen. Der Preis war bisher der Grund, dass ich mir dann doch kein solches Objektiv gekauft habe. Für einige Architekturprojekte schien es mir jedoch nun sinnvoll.

Mit der optischen Theorie im Hinterkopf, Scheimpflug für den Tilt und Parallelverschiebung für den Shift aus Zeiten der Fachkamera schaute ich mir einige Videos im Netz an. Hier musste ich leider viel Unkenntnis sehen, auch von Berufsfotografen. Da wurde das Tilten und Shiften verwechselt. Bei der Parallelverschiebung werden auch keine stürzenden Linien korrigiert, sondern durch die Verschiebung des Bildkreises auf der Sensorebene, die sich parallel zur Motivebene befindet, werden diese verhindert.

Bamberg bietet viele Architekturmotive. Der Klassiker ist natürlich das alte Rathaus.

Bamberger Rathaus

Und um mir selbst den Unterschied zu verdeutlichen, habe ich vom Brucknersteg diese beiden Aufnahmen gemacht. Einmal mit Parallelverschiebung und einmal mit nach oben gekippter Kamera, beides Mal mit 24 mm und vom Stativ.

Teilen Sie uns Ihre Gedanken mitNachricht schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Zurück zu Oben
Schließen Zoom
Nanana, so einfach doch nicht!